Allergietestung

 

Es gibt diverse Testmöglichkeiten zur Überprüfung von allergischen Reaktionen. Bei dem im Folgenden aufgeführten Testverfahren handelt es sich um anerkannte Verfahren, die von den privaten und gesetzlichen Krankenkassen im Regelfall übernommen werden.

Prick-Test

 

Der Pricktest (englisch prick: Einstich) dient zum Nachweis einer sogenannten Typ-I-Allergie, wie zum Beispiel einer Sensibilisierung gegenüber Pollen, Nahrungsmitteln, Farb- und Konservierungsstoffen oder Tierhaaren. Hierbei wird ein definierter Allergenextrakt auf die Haut aufgetropft und anschließend mit einer Lanzette leicht angestochen, so dass die jeweiligen Substanzen in die Oberhaut eindringen. Die Testreaktion kann nach 20 Minuten im Vergleich zu zwei immer mit durchgeführten Leertestungen (Positivkontrolle mit Histamin und wirkstofffreier Negativkontrolle) abgelesen werden. Beurteilt wird die Hautrötung und die Quaddelgröße. Der Pricktest ist meist schmerzfrei.

Intrakutan-Test

 

Hierbei wird eine definierte Menge eines Allergenextraktes (z.B. Insektengifte, oder Medikamente) intrakutan (oberflächlich unter die Haut) injiziert und ebenfalls nach 20 Minuten gegen einen Leertest (s.o.) abgelesen. Der Intrakutantest ergänzt die allergologische Diagnostik insbesondere beim Nachweis der Sensibilisierung gegenüber sogenannten schwachen Allergenen wie z.B. Hausstaubmilben. Er ist sensitiver als der Epikutan-Test und der Prick-Test, jedoch auch invasiver.

Epikutan-Test

 

Der Epikutantest dient dem Nachweis einer sogenannten Typ-IV-Sensibilisierung (oder Kontaktsensibilisierung), wie zum Beispiel gegenüber Nickel oder Duftstoffen. Hierbei werden definierte Zubereitungen der Allergene in Trägersubstanzen wie Vaseline oder Wasser auf die Haut unter Testkammern aufgeklebt. Die Testablesung sollte jeweils nach 24, 48 und 72 Stunden erfolgen (in Ausnahmefällen auch noch länger). Es wird hierbei auch der Reaktionsverlauf (steigende oder fallende Reaktion) über die Zeit bewertet.

Blut-Tests

 

RAST-Untersuchung: Blutuntersuchung auf Allergien gegen Bienen- und Wespengift sowie bestimmte Nahrungsmittel, Pollen und Medikamente.

 

Allergien behandeln, aber wie?

 

  • Hyposensiblisierung
  • Behandlung berufsbedingter Allergien und Ekzeme

 

Bei Nachweis einer Typ-l Allergie (Pricktest, Intrakutantest) mit Heuschnupfensymptomatik besteht die Möglichkeit die Immunabwehr durch eine Hyposensibilisierungstherapie zu regulieren. Hier wird in steigender Dosis das Allergen regelmäßig gespritzt. Ziel der Behandlung ist die Allergiereaktion zu reduzieren und damit die Beschwerde deutlich zu lindern.